Skip to content
Yoga und Freiheit im Schnee

Weihnachten – worum geht es eigentlich?

Weihnachten ist für viele zu einem Fest des Konsums geworden. Geschenke, Termine, Erwartungen, volle Teller und volle Tage. Doch wenn wir einen Moment innehalten, stellt sich eine viel grundlegendere Frage: Worum geht es an Weihnachten wirklich?

Im christlichen Ursprung ist es die Geburt Christi – eine Erinnerung an Liebe, die in allen Lebewesen wohnt. Doch selbst jenseits religiöser Überzeugungen bleibt die zentrale Botschaft bestehen: LIEBE. Liebe als Haltung, als Entscheidung, als bewusster Umgang mit uns selbst und miteinander.

Die Rückkehr des Lichts

Am 21. Dezember, zur Wintersonnenwende, beginnt die Rückkehr des Lichts. Die Tage werden wieder länger – ein kraftvolles Symbol für Hoffnung, Neubeginn und inneres Aufrichten. Kurz darauf folgt das neue Jahr: ein natürlicher Moment für Rückschau, Reflexion und einen sanften Neustart.

Was darf bleiben?
Was darf gehen?
Welche Intentionen möchtest du neu setzen?

Freundlicher mit dir selbst

Die Feiertage bringen oft Überfluss mit sich: zu viele Kekse, zu viel Essen, zu wenig Bewegung – und danach Ärger, Schuldgefühle und Selbstkritik. Dieser Kreislauf hilft niemandem.

Statt dich zu verurteilen, lade ich dich ein, bewusster wahrzunehmen. Wann hattest du ein ungutes Gefühl? Was hat sich nicht stimmig angefühlt? Beim nächsten Mal kannst du eine andere Entscheidung treffen – nicht aus Zwang, sondern aus Freundlichkeit dir selbst gegenüber.

Erwartungen loslassen – besonders in der Familie

Gerade im familiären Umfeld werden wir oft getriggert. Menschen verhalten sich anders, als wir es uns wünschen. Doch jeder Mensch kann in diesem Moment – im JETZT – nur das geben, wozu er fähig ist.

Du kannst andere nicht ändern.
Aber du kannst entscheiden, wie du reagierst:
mit Gelassenheit, Freundlichkeit, Verständnis und Güte.

Das bedeutet nicht, alles hinzunehmen. Grenzen sind wichtig.

Die Kraft des Nein

Lerne, Nein zu sagen.
Denn oft ist ein Nein zu anderen ein Ja zu dir selbst.

Du musst nicht jede Einladung annehmen. Manchmal reichen ein paar Stunden statt ganzer Tage voller Konflikte. Du darfst Termine kürzen, Dinge weglassen, dich zurückziehen. Deinen eigenen Werten zu folgen und das zu tun, was dir guttut, ist nicht egoistisch.

Ich-Zeit ist kein Luxus

Erlaube dir bewusste Ich-Zeit:

  • eine Tasse Tee

  • ein Spaziergang

  • ein Bad

  • beruhigende Düfte

  • Musik, die dich nährt

Plane diese Momente genauso ein wie Termine mit anderen. Selflove und Selfcare sind keine Belohnung – sie sind notwendig.

Weniger kaufen, bewusster schenken

Vielleicht darf es in diesem Jahr weniger sein. Weniger Perfektionismus. Weniger Erwartungen. Dafür mehr Sinn, mehr Balance, mehr Präsenz.

Dankbarkeit.
Zuhören.
Ein bisschen mehr geben als nehmen.

Manchmal ist das größte Geschenk Zeit, Freundlichkeit und echtes Dasein.