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Der_achtgliedrige_Pfad

Yoga bringt deinen Körper, Geist und Seele in Balance

Yoga ist keine Gymnastik sondern eine Philosophie, die vor tausenden von Jahren in Indien entstanden ist. Sie lehrt es, deinen Körper, deinen Geist und deine Seele in Balance zu bringen. Der Ursprung der Yoga geht zurück auf ca. 600 v. Chr. In den alten Schriften der Unpanishaden, die ein Teil der alten Vreden sind, werden Atemübungen und die Zurücksetzung der Sinne, durch Meditation, beschrieben. Die drei unterschiedlichen Philosophien Sāmkyha, Tantra und Vedānta führten die Menschen in die verschiedenen Richtungen der Lehre des Yoga.  Zunächst galt der Fokus der Esoterik und Sinnlichkeit, die Ausrichtung nach dem Göttlichen. Geprägt durch diverse Lehrende fanden immer weitere Einflüsse aus den alten Schriften Einzug in die Ausübung. So gab es die großen Lehrer, die durch ihrer Interpretation der Schriften ihre unterschiedlichen Ausrichtungen oder auch Stile der Yoga entstehen ließen.

Unterschiedliche Arten oder Stile des Yogas

„Yin“ und „Yang“ Yoga

Kennst du die Frage, „Welches Yoga übst du?“. Ist es für deine Praxis wichtig eine bestimmte Art eines Yogas zu üben? Vermisst du nun die Yoga-Bezeichnungen: Vinyasa, Hatha, Power, Asthanga, Kundalini, etc.? Hierbei handelt es  sich um Bezeichnungen für Yogastile, die du hauptsächlich im Yang, also aktiv, übst. Die Stunden werden mit Āsana (Körperhaltungen) für Stabilität und Flexibilität aufgebaut. Der Yin, also passive Anteil, ist eher mit einer Meditation und Schlussentspannung umrahmt.

Wir sollten darauf achten, dass wir uns im Yin und Yang ausgeglichen bewegen. Hast du einen stressigen Alltag, solltest du mal reflektieren, ob eine kraftvolle, powervolle Yogapraxis die richtige Wahl ist.

Yin Yoga stellt die passive Form des Yogas dar. Dort werden Āsanas lange gehalten und die Muskulatur sowie der Geist werden aktiv losgelassen. Es ist Verweilen in der Position. Möchtest du mehr in diese Praxis eintauchen, dann kannst du zum Yin Yoga Kurs am Mittwoch dazukommen und diesen Stil erproben.

Auch abseits deiner Yogamatte kannst du Yoga praktizieren. Achte auf eine Balance zwischen Yin und Yang, zwischen Anspannung und Entspannung und zwischen Aktivität und Passivität. Die Mischung machts!

Was bedeutet nun Yoga?

Yoga ist das zur-Ruhe-Kommen der Bewegung in unserem Wahrnehmungsraum. So beschreibt es das Yogasutra. Das Yogasutra ist der zentrale Ursprungstext des Yoga und wurde von Patañjali, er gilt als „Vater des Yoga“, verfasst.

Das Yogasutra besteht aus 195 Sanskrit-Versen in vier Kapiteln, in denen in hochkonzentrierter Form die Essenz des Yogaweges gebündelt ist. Es ist eine der ältesten Überlieferungen der Yogatradition.

Die Essenz aus den alten Schriften bezeichnet Yoga als Einheit oder Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele. Dabei handelt es sich nicht um einen Wettkampf, sondern, bei sich zu sein. Yoga ist die Freiheit nicht zu reagieren und das bedeutet Veränderung. Du entwickelst eine Achtsamkeit und wirst eins mit dem Göttlichen. Dabei handelt es sich nicht um einen bestimmten Gott, sondern vielmehr um das große Ganze—> das Universum.

Was ist der achtgliedrige Pfad im Yoga?

Wenn man Patañjali glaubt, ist der Weg zum Yoga lang und verlangt unter anderem Werte wie Wahrheit zu ehren oder sich in Enthaltsamkeit zu üben. Dazu hat er den achtgliedrige Pfad im YogaSutra beschrieben. Er besteht aus

Yama – der Umgang mit der Umwelt,

Niyama – der Umgang mit sich selbst,

Āsana – der Umgang mit dem Körper,

Prānāyāma – der Umgang mit dem Atem,

Pratyāhāra – der Umgang mit den Sinnen,

Dhāranā – Konzentration,

Dhyāna – Meditation

Samādhi – Erleuchtung, überbewusster Zustand: die innere Freiheit.

Als Yogi oder Yogini gilt es, diese acht Aspekte in seinem Leben zu integrieren und zu kultivieren. Du siehst Yoga findet nicht nur auf der Yogamatte statt, sondern ist ein philosophischer Ansatz . Alle acht Aspekte sind Empfehlungen und keine Zwänge. Am Ende sollte das Beste für einen selbst und die Umwelt stehen. Jeder interpretiert es anders. Und jeder Aspekt kann in unterschiedlichen Lebensphasen, in denen wir uns befinden, eine andere Bedeutung bekommen. Es sind keine starre Regelungen.

Spüre in dich hinein, du kannst dir vertrauen und deinen Weg finden.